Kurzliner und Longliner sind für den Hausbereich (Gebäudeabwässer), den Industriebereich (aggressive Abwässer) und für kommunale Abwässer geeignet.
Ihre Einsatzbereiche erstrecken sich von DN 70 mm bis DN 800 mm. Der Einbau ist auf geraden Strecken und in Abzweigungen in Bögen bis 90° möglich.
Wir bieten Ihnen die Beratung, Auswahl und Einbau von diversen Inlinersystemen an. Von Inlinern sprechen wir, wenn zusammenhängende Längen über 10 Meter repariert werden sollen. Hierbei favorisieren wir im Hausanschlussbereich Inliner, welche bereits ab einer Nennweiter von DN 80 um mehrere Bögen eingezogen/eingepresst werden können.
Selbst in einem solchen Rohrsystem erfüllt der Hausinliner seinen Dienst. Der Einbau von Inlinern erfolgt im Hausanschlussbereich durch Trommelsysteme.
Im Bereich der Großprofile besteht die Wahl des Einzugs, der Einpressung sowie die Befüllung mit Luft, Wasser oder die Aushärtung mit UV-Licht. Eine umfassende Beratung und Zielsetzung des einzusetzenden Sanierungssystems und –materials wird an jeder Baustelle neue erörtert.
In der Praxis sieht das dann so aus. Vor dem Einbau im Kanal wird die Schadstelle genau eingemessen und der Kanal von harten und weichen Ablagerungen sowie von Fetten gereinigt. Anschließend wird das Material auf die Schadensgröße zugeschnitten. Das Harz wird gemischt und auf das Trägermaterial (Glasfasergewebe) aufgetragen. Anschließend wird das getränkte Material auf einen sog. Packer gewickelt. Mit diesem Packer als Einsatzmedium wird das Harz an die Schadstelle im Kanal gezogen oder geschoben.
An der Schadstelle angekommen, wird der Packer mit Pressluft belegt und drückt das Harz in die Schadstelle. Das getränkte Gewebe verbindet sich mit der Rohrwandung, dringt in die entstandenen Ritzen ein und härtet aus. Nach einer Wartezeit von 1 bis 3 Stunden wird der Packer entfernt, zurück bleibt die reparierte, abgedichtete Stelle.
Kanal vor der Sanierung:
Dieses System bietet die Möglichkeit, einen mit Harz getränkten Filz direkt im Hauptrohr anzubringen und einen Teil des Filzes in den Seitenzulauf einzubauen.
Für uns ist dies die qualitativ hochwertigste Umsetzung der Reparatur von Abwassersystemen.
Vorwiegend im kommunalen Bereich werden Seiteneinläufe mit Epoxydharz verpresst. Hierzu benutzen wir einen ferngesteuerten Wagen, der in Rohre mit einem Durchmesser von 50 bis 200 Millimeter auf einer Länge bis 30 Meter operieren kann. Dieser eignet sich für Reparaturen des Hauptrohres im Bereich des Stutzens ebenso wie für Sanierungen des Seiteneinlaufes bis 10 Zentimeter Durchmesser. Er kann das Material auch im Außenbereich des Rohres verpressen. Zu schnelleren Aushärtung des Harzes ist eine Heizmatte direkt am Material angebracht.
Bei dieser Sanierungsart wird ein ferngelenktes System eingesetzt mit dem Ziel, Ablagerungen aus den Leitungen zu fräsen, Stutzen an die Rohrwandungen anzupassen und Gegenstände aus dem Kanal zu entfernen, sowie Seiteneinläufe zu verschließen. Auch dient es als Vor- und Nachbearbeitungsgerät beim Setzen von Inlinern.
Das Einsatzgebiet reicht von DN 100 bis 600 mm.
Unser Mini-Roboter kann bereits in Rohren mit einer Nennweite von 80 bis 200 mm eingesetzt werden. Durch seinen kleinen Außendurchmesser von nur 70 mm und die kurzen starren Bauteillängen ist er sehr gut bogengängig. Ab DN 100 können bis zu 87°-Bögen durchschoben werden.
Einsatzgebiete sind das Öffnen von Seiteneinläufen in sanierten Hausanschlussleitungen und Hausinstallationsleitungen im Abwasserbereich.
Aber auch vorbereitende Arbeiten wie Wurzelfräsen u.ä. sind ausführbar. Außerdem ist ein Einsatz in Gas-, Trinkwasser- und Regenfallrohren möglich. Durch die integrierte Kamera im Fräskopf erfolgt der Fräsvorgang unter ständiger Beobachtung des Bedieners.
Alle Geräte sind vollständig gegen eindringendes Wasser abgedichtet. Einige sind auch mit Stickstoff geflutet. Der Betrieb der Anlage erfolgt mit Druckluft.